© Christian Michael Serke

Berichte

Aus dem Kirchenvorstand

Friedhofsordnung regelt Grabgestaltung
Nachdem wir mehrfach feststellen mussten, dass Nutzungsberechtigte nicht genau wissen, was sie an den ihnen übertragenen Gräbern ändern dürfen, weisen wir Sie darauf hin, dass es eine Friedhofsordnung gibt, die insbesondere das Verändern der Grabfläche und das Setzen von Grabmalen oder weiteren Steinen regelt.
Bestimmte Maßnahmen erlaubt die Friedhofsordnung nämlich nicht, da kann die Friedhofsverwaltung auf einem Rückbau bestehen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Sie eine Veränderung durchführen dürfen, rufen Sie uns gerne an.
Die Friedhofsordnung können Sie jederzeit im Gemeindebüro einsehen oder ausgedruckt mitnehmen.
Dr. Elke Brüsch

Heizen der Kirchen im Winter
Im letzten Jahr hatte sich die Landessynode ganz klar positioniert: Klimaschutz ist für unser aller Leben wichtig, also verzichten wir auf geheizte Kirchen. Allenfalls eine Temperatur von 10 °C ist erlaubt. Eine solche Vorgabe endet natürlich nicht nach nur einer Heizperiode. Daher werden auch unsere Kirchen nur bis zu dieser Temperatur beheizt werden.
Immerhin ist das jetzt möglich, nachdem im letzten Dezember ein freiwilliger Fachmann die Heizungsanlage in St. Georg wieder richtig konfiguriert hat. In Martin-Luther haben wir noch eine uralte Warmluftheizung, die im Augenblick noch funktioniert. Sollte sie aber kaputtgehen, werden wir ein massives Problem haben. Wie das zu lösen ist, ist im Augenblick nicht vorhersehbar.
In beiden Kirchen gibt es wieder die Decken, die im letzten Winter angeschafft wurden und die von vielen Gemeindegliedern gerne genommen wurden.
Dr. Elke Brüsch

Zukunft des Gemeindebriefes
Vor einigen Monaten haben wir jemanden gesucht, der die Rubrik „Eine/einer von uns“ weiterführt, weil Margot Lindenberg aufhören möchte. Artikel unter dieser Überschrift hat es gegeben, solange ich den Gemeindebrief mache, also etwa zwanzig Jahre. Margot Lindenberg hat alle Interviews geführt und alle Fotos gemacht. Nicht immer war das einfach, manchmal wollten die vorgeschlagenen Personen nicht im Gemeindebrief erscheinen, dann musste Margot Lindenberg schnell Ersatz finden und einen neuen Interviewtermin ausmachen. Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen jahrelangen gewissenhaften Einsatz.
Leider hat sich auf unseren Aufruf hin niemand gemeldet. Also müssen wir in Zukunft auf Beiträge in dieser Reihe verzichten.
Seit Jahren suche ich Menschen, die sich am Layout des Gemeindebriefes beteiligen und das Layout mit meinem Ausscheiden aus dem Kirchenvorstand komplett übernehmen.
Zwar hat sich vor einigen Jahren Sabine Krause gemeldet, die von da an mit mir zusammen das Layout gemacht hat. Sie fügt die Textdateien mit unserem Layout-Programm in die Gemeindebriefvorlage ein und leistet damit einen wesentlichen Teil der Arbeit. Ich bearbeite dann die Fotos, füge sie in einer drucktechnisch verwendbaren Form ein und schiebe Fotos, Werbeanzeigen und Artikel zurecht, so dass ein Gemeindebrief entsteht, der die vorgegebene Seitenzahl optimal ausnutzt, nicht allzu viele freie Stellen hat und den die Druckerei ohne große Nachfragen oder Änderungen drucken kann.
Sabine Krause ist berufstätig und kann aus zeitlichen Gründen das komplette Layout nicht alleine machen.
Aber im nächsten Jahr oder mit andere Worten, nach dem Gemeindebrief Nr. 92 für den Zeitraum Juni - August 2024 mache ich das Layout nicht mehr. Ich werde mich aus der Arbeit in der Kirchengemeinde weitgehend zurückziehen, da ich in den Familien meiner Kinder gebraucht werde.
Ob es dann noch einen Gemeindebrief geben wird, ob sich möglicherweise doch noch ein Nachfolger/eine Nachfolgerin, vielleicht mit einem andern Layout-Programm findet, ist derzeit völlig unklar. Aber sehen wir mal. Manchmal muss erst eine Lücke entstehen, bevor Neues möglich wird.
Dr. Elke Brüsch

Kirchenvorstandswahl rückt näher
Die nächste Kirchenvorstandswahl ist nicht mehr weit entfernt. Inzwischen hat der Kirchenvorstand beschlossen, dass die Wahl ausschließlich per Brief oder online stattfindet. Daher wird es auch nur einen Wahlbezirk geben.
Der Kirchenvorstand hat einen Wahlausschuss gebildet, dem Iris Apel, Eva Tiecke und noch einige ehemalige KV-er angehören.
Die Abgabefrist für die Stimmen aus der Online-Wahl endet am 3. März, die aus der Briefwahl endet am Sonntag, 24. März 2024 um 16:00 Uhr. Dann beginnt die Auszählung der Stimmen aus den Wahlbriefen im Gemeindehaus St. Georg. Gleichzeitig erhält der Wahlausschuss das Ergebnis der Online-Wahlen digital. Der Wahlausschuss stellt dann das offizielle Wahlergebnis fest.
Es ist geplant, acht Personen in den neuen Kirchenvorstand zu wählen. Wir suchen derzeit noch immer mögliche Kandidaten. Falls Sie gerne unsere Kirchengemeinde leiten und die Arbeit beeinflussen möchten, sprechen Sie uns jederzeit an. Wir beantworten Ihre Fragen und unterstützen Sie gerne.
Der Wahlaufsatz, also die Liste der aufgestellten Kandidat*Innen, muss bis Ende Oktober 2023 feststehen. Dann prüft das Kirchenamt die Wählbarkeit und die Vollständigkeit der Kandidaten. Sobald das Okay feststeht, werden die Kandidaten vorgestellt. Das erfolgt bei uns im Gemeindebrief Nr. 90, also dem Brief für den Zeitraum Dezember 2023 bis Februar 2024.
Dr. Elke Brüsch
Konfirmandenspende
Herzenswunschkrankenwagen

In unserer Gemeinde ist es gute Sitte, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Freude und Dankbarkeit über Ihr Konfirmationsfest Geld für Menschen zusammenlegen, denen es nicht gut geht und die Unterstützung und Hilfe benötigen.
Die diesjährigen Konfis haben sich entschieden, ihre Spende an den Herzenswunschkrankenwagen der Malteser zu geben.
Leonie Lehmann verlas in der Martin-Luther-Kirche und Patrick Heusel verlas in der St. Georgs-Kirche folgenden Text im Namen der Konfis: „Der Herzenswunschkrankenwagen erfüllt unheilbar kranken Menschen einen letzten Wunsch.“
Begleitet werden die Betroffenen von speziell geschultem medizinischem Fachpersonal wie Rettungssanitätern, Krankenschwestern- oder -pflegern, Ärztinnen und Ärzten.
Für den Herzenswunschkrankenwagen sind alle Beteiligten ehrenamtlich unterwegs. Sie stellen ihre Freizeit zur Verfügung, um Menschen ihre letzten Herzenswünsche zu erfüllen.
Aber Krankenwagen, Benzin, medizinische Geräte und Material kosten Geld. Deshalb werden Spenden für dieses Projekt gebraucht.
Die Spende in Höhe von 315 € ist inzwischen überwiesen. Herzlichen Dank dafür!
Weitere Infos zu diesem Projekt: https://www.malteser.de/herzenswunschkrankenwagen.html
Den Herzenswunschkrankenwagen konnte man auch beim Kirchentag in Nürnberg auf dem „Markt der Möglichkeiten“ besichtigen und sich bei den Maltesern über die besonderen Einsätze informieren.
Ilona Wewers
Quelle: Ilona Wewers
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben entschieden, ihre Konfirmandenspende für den Herzenswunschkrankenwagen der Malteser zusammen zu legen.
Altstadtfest
endlich wieder normal

Auch wenn wir diesmal keinen Bücherflohmarkt organisiert haben, waren wir mit unseren Angeboten beim Altstadtfest dabei.
Fast schon Tradition hat unser Kaffee- und Kuchenstand, den Monika Ossenkopp koordiniert hat und für den sie bei vielen Bad Salzdetfurthern um Tortenspenden gebeten hat. Ohne ihre Kontakte und ohne so viele Bäcker*innen hätten wir niemals 25 Torten pro Tag zusammenbekommen.
Die große Tortenzahl und -auswahl garantierten schon den Erfolg der beiden Nachmittage.
Außerdem konnte man bei schönem Wetter unter unseren Kastanien auf den gemeindeeigenen Bierzeltbänken angenehm sitzen und das Treiben auf dem Platz beobachten. Einige Kaffeegäste erzählten uns, sie kämen extra aus Hildesheim, um hier Kaffee zu trinken, Kuchen zu essen und die Kinder zu beobachten, die unser Spieleangebot begeistert nutzten.
Auf dem Areal direkt vor dem alten Rathaus betreuten die Konfis und die Mitarbeitenden der Evangelischen Jugend kleine Kinder, die unsere Pedalos, Kegel und Hula-Hoop-Reifen nutzten, Riesenseifenblasen machten oder am Kirchenquiz teilnahmen. An diesem Quiz beteiligten sich im Übrigen auch zahlreiche Erwachsene und hatten jede Menge Spaß.
Mitarbeiter der Offenen Kirche beteiligten sich an beiden Nachmittagen an unserem Programm, so dass viele Besucher auch die Kirche kennenlernen konnten. Und am Sonntag konnte man fairgehandelte Produkte kaufen.
Alles in allem waren diese zwei Tage trotz der vielen Arbeit auch für uns Ehrenamtliche ein Highlight. Vor zwei Jahren steckten wir alle tief in Corona und konnten uns ein Leben ohne Beschränkungen gar nicht mehr vorstellen. Seien wir dankbar für dieses Ende. Es hätte viel schlimmer kommen können.
Dr. Elke Brüsch
Quelle: Jörg Neelen
Fallschirm hoch und durchlaufen, bevor er wieder unten ist. Auch den kleinen Kindern machte das große Freude, besonders, wenn sie auf jemanden zulaufen konnten.
Rückblick - Kirchentag in Nürnberg: Jetzt ist die Zeit!
Unter diesem Motto stand der diesjährige Deutsche Evangelische Kirchentag, zu dem der Kirchenkreisjugenddienst Hildesheimer Land-Alfeld mit einer Gruppe von 39 Personen im Alter von 12 bis 87 Jahren nach Nürnberg gefahren ist.
Nachdem der Kirchentag 2021 nicht stattfinden konnte, war das Christentreffen nun ein großes fröhliches Wiedersehen und Neuaufleben der alten Tradition, in vielen verschiedenen Veranstaltungen miteinander zu singen, zu beten, zu feiern, aber auch zu streiten. So durften die politischen Themen unserer Zeit - Klimakrise, Digitalisierung, Krieg gegen die Ukraine, Rassismus und Gendergerechtigkeit - ebenso wenig fehlen, wie die Personen, mit denen darüber zu diskutieren sich lohnte.
Kaum eine andere Veranstaltung schafft es wie der Kirchentag, so viele verschiedene Menschen unterschiedlichster Ansichten an einen Tisch bzw. in eine Halle zu bekommen, um dort zwar kontrovers, aber respektvoll miteinander zu debattieren.
Und doch - die eigentliche Stärke des Kirchentages liegt vermutlich darin, die Menschen anzurühren, zu begeistern, lebendige Kirche erfahrbar zu machen.
„Der Kirchentag war ein so tolles Erlebnis mit unglaublich vielen offenen und netten Menschen. Außerdem war jeder Tag voller Aktionen durch die unfassbar vielen verschiedenen Angebote. Insgesamt war es eine wirklich sehr schöne Zeit mit allen“, resümiert die 16-jährige Verena.
Und ihre Freundin Marit (15) meint: „Ich fand es richtig schön, dass alle Menschen dort so nett waren und man mit ihnen sowohl im Quartier als auch bei den Ständen gut reden konnte. Die Atmosphäre bei den Gottesdiensten war auch immer sehr schön, weil so viele Menschen da waren.“
Überhaupt die Gottesdienste: Mit mehreren tausend Menschen auf einem öffentlichen Platz stehen und schweigen - das ist ein eigentümliches Erlebnis. „Außerdem fand ich es sehr besonders, als bei den Gottesdiensten mindestens 20.000 Menschen angefangen haben zu singen und sich zu freuen. Das war gerade bei dem Abendsegen oder beim Abschlussgottesdienst ein Gänsehautmoment. Diese Gottesdienste haben mir gezeigt, was Kirche eigentlich sein kann und mich sehr berührt. Es war einfach magisch“, beschreibt Alina (15) ihre Erfahrungen.
Die Vielfalt der über 2000 Veranstaltungen lässt sich nur schwer beschreiben. Jede und jeder sammelt eigene Erfahrungen und Erinnerungen. Anja (53) beschreibt ihre so: „Ich bin immer wieder erstaunt, dass man nicht nur findet, was man sucht - sondern auch findet, was man braucht! Im Rhythmus-Workshop habe ich meinen eigenen Rhythmus gespürt. Ein hebräisches Lied hat mich sehr berührt und zu Tränen gerührt. Bei zwei Konzerten konnte ich total mitgehen und Lebensfreude heraussingen und -tanzen.“
Die Diakoninnen Ilona Wewers und Andrea Gärtner haben diese Gruppenreise zum Kirchentag wie in den Jahren zuvor organisiert und gemeinsam mit Annika Bisson begleitet. Auch für sie ist es ein wunderbares Erleben, wenn die Teilnehmenden glücklich und erfüllt berichten: „Der Kirchentag mit seinen Erlebnissen wird mir noch sehr, sehr lange in Erinnerung bleiben und mir ein Strahlen in die Augen und ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“
Jetzt ist die Zeit, die Erinnerungen, Impulse, Gelerntes und entstandenen Fragen in die Gemeinden zu tragen, weiterzuerzählen und mit anderen zu überdenken.
Übrigens: Der nächste Kirchentag wird 2025 in Hannover stattfinden. Eine gute Gelegenheit, sich selbst von der Magie und dem Segen dieser Veranstaltung zu überzeugen.
Andrea Gärtner, Kreisjugendwartin
Ein Videorückblick zum Kirchentag in Nürnberg findet sich unter: https://www.kirchentag.de/live
Quelle: Ilona Wewers
Die Kirchentagsteilnehmenden aus unserem Kirchenkreis Hildesheimer Land – Alfeld. Eine bunt gemischte Gruppe. Auch aus unserer Gemeinde waren Jugendliche und Erwachsene mit.
„JETZT ist die ZEIT“
Jetzt geht es APP!

Meine Anmeldung zum Kirchentag war schon früh abgeschickt, die Vorfreude wuchs... und dann trafen rechtzeitig die wichtigen Informationen ein. Alles wie immer? Nein, nicht ganz. Die App ersetzte in diesem Jahr erstmals das bisher bekannte Programmheft.
Ich dachte, ich bräuchte ein wenig Umstellungs- oder Einarbeitungszeit - weit gefehlt. Alles einsatzbereit ab Tag eins.
Was war enthalten? Mein Ticket (QR-Code-Zutritt und öffentlicher Nahverkehr), meine Quartier-Infos, viele allgemeine Hinweise im Vorfeld, ein Link zum Liederheft oder zu Wetter-Benachrichtigungen und vielem mehr. Doch der Clou war mein selbst zusammengestelltes Programm: Mit einem Klick waren Veranstaltungen, die mich interessierten, markiert und sofort in meiner individuellen Auswahlliste abgespeichert. Chronologisch sortiert, immer auf dem neuesten Stand. Ein prima Überblick, mit Hinweisen zu den Stadtteilen und Veranstaltungsorten, hinterlegt mit dem Stadtplan und Infos zu den Verkehrsmitteln. Ebenso schnell konnte ich diese Auswahl wieder verändern.
Im Zusammenhang mit den Veranstaltungen haben mir zwei Funktionen besonders gefallen: a) Veranstaltungen, die noch im Tagesverlauf an demselben Ort stattfinden sollten, b) Veranstaltungen in der direkten Umgebung. Davon habe ich immer wieder Gebrauch gemacht und bin bei großer Wärme nicht quer durch die gesamte Stadt gefahren, sondern habe spontan umdisponiert. Dank App geht’s!
Für den nächsten Kirchentag oder ein anderes Ereignis mit Handy-App oder im Outdoor-Bereich benötige ich sowohl einen besseren Handy-Tarif mit mehr Kapazitäten unter Mobile Daten als auch eine Powerbank. Dann bin ich völlig unabhängig von den Steckdosen der Kirchen oder Gemeindehäuser... ;0)
Anja Palczewski
Quelle: Ilona Wewers
Spiel und Spaß im „Zentrum Jugend“ beim Kirchentag in Nürnberg. Unsere Jugendmitarbeiterinnen Emma Ritzel, Marit Kaiser, Nele Meyer, Verena Steinke und Madita Ritzel versuchen, die Wippe in der Waagerechten zu halten.
Quelle: Annika Bisson
Viele Jahre haben die beiden Diakoninnen Ilona Wewers und Andrea Gärtner die Kirchentagsfahrten organisiert. Zukünftig werden sie andere Aufgaben im Kirchenkreisjugenddienst übernehmen.
Kirchenvorsteher*innen im Konfer
Am 13. Juni hatte unser Konferkurs 2022/2024 eine Gruppenstunde mit Besuch von vier Personen des Kirchenvorstandes. Die Konferstunde begann wie immer mit einem Lied und mit der Vorstellungsrunde. Zum Kennenlernen gab es einige „Ankommspiele“. Wir erfuhren Geburtstage und Berufswünsche. Natürlich wurden
Fragen der Konfis an uns KVer, sowie Fragen von uns Erwachsenen an die Konfis beantwortet. Dieser Austausch von uns „alten“ Gemeindegliedern mit den zukünftigen Kirchenmitgliedern hilft unsere Gemeindearbeit frisch und bunt zu organisieren.
Wie in jeder Konferstunde gab es auch eine Pause. Besonders war diesmal, dass der Kirchenvorstand Eis und verschiedene Toppings zum Genießen mitgebracht hatte. Dabei konnten alle ungezwungen in kleinen Gruppen gemütlich klönen, schnacken und lachen. Die anderthalb Stunden vergingen wie im Fluge, und wir werden dieses Angebot weiterhin in den Konfirmandenkursen durchführen.
Marlis Lamonby-Gleber

Ein besonderer Konfertag
Am 13. Juni 2023 besuchte ich mit Marlis Lamonby-Gleber, Monika Pietsch und Eva Tiecke den Konfirmandenunterricht.
Nachdem die beiden Treffen mit dem letzten Jahrgang so positiv verlaufen waren, wollten wir auch die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden kennenlernen.
Nach der obligatorischen Vorstellungsrunde und verschiedenen Kennenlernspielen, die Ilona Wewers angeleitet hat, gab es eine leckere Erfrischung mit verschiedenen Eissorten und diversen Toppings.
Im zweiten Teil des Unterrichts wurden Fragen ausgetauscht: Die Konfis erkundigten sich nach den Plänen des Kirchenvorstandes und bei diesem Bericht wurde allen deutlich, wie vielseitig die Arbeit in diesem Gremium ist.
Für die Kirchenvorsteherinnen waren auch die Antworten der jungen Leute interessant, als es darum ging, warum sie sich zum Konfirmandenunterricht angemeldet haben, ob sie eine Lieblingsgeschichte in der Bibel haben oder was sie richtig wütend macht.
Die Kontakte zu den Konfirmandinnen und Konfirmanden halte ich für sehr wichtig und hoffe, dass die Besuche im Unterricht zu einer geschätzten Tradition werden.
Iris Apel
Kindergottesdienst besucht die Bienen
Inzwischen ist es gute Tradition geworden, dass das Kindergottesdienstteam vor den großen Ferien zu einer Familiensommeraktion einlädt. Diesmal ging es mit den Kindergottesdienstkindern, ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern zu den Bienen.
Imkerinnen und Imker des Imkervereins Marienburg wussten auf dem Gelände des Lehrbienenstandes in Detfurth Großen und Kleinen viel Interessantes über die fleißigen Insekten zu erzählen und zu zeigen:
stöcke.
- Annette zeigte Schutzkleidung und Werkzeuge.
- Andreas erklärte an einer offenen Beute (Bienenkorb), wie die Bienen ihre Waben bauen.
- Bei Steffi konnten Bienenwachskerzen gerollt werden.
- Ulrike und Georg erläuterten die Schautafeln.
Bei strahlendem Sonnenschein und den tollen Infos und Aktivitäten verging die Zeit wie im Flug. Bald war es Mittag. Alle hatten Hunger und konnten sich am bunten Mitbringbuffet, zu dem jeder/e etwas beigesteuert hatte, bedienen.
Zum Glück gibt es auch viele Schattenplätze im Bienengarten. So konnten wir unseren Gottesdienst zum Abschluss im Schatten einer Linde mit Liedern, einer Bienengeschichte und einer gemeinsamen Gebetsrunde feiern.
Dass die Biene ein ganz besonderes, für uns Menschen wichtiges und schützenswertes Insekt ist, war und ist uns allen bewusst. Dass sie auch in der Bibel als besonderes Tier erwähnt wird, war vielen neu. „Du sollst niemand rühmen um seiner Schönheit willen noch jemand verachten, weil er hässlich aussieht. Denn die Biene ist klein unter allem, was Flügel hat, und bringt doch die allersüßeste Frucht“ heißt es im Buch Sirach 11, 2–3. Und in der Liturgie der Osternacht wird ihr für das Wachs gedankt, das sie herstellt und aus dem die Osterkerzen gemacht wurden. Früher gab es nämlich nur Kerzen aus Bienenwachs.
Herzlichen Dank sagen wir den Imkerinnen und Imkern, die sich soviel Zeit für uns genommen haben! Der Lehrbienenstand in Detfurth ist immer einen Besuch wert!
Ilona Wewers
Quelle: Ilona Wewers
Interessiert hörten die Kinder und ihre Eltern zu, als Imker Andreas erzählte, wie die Bienen ihre Waben bauen.
Ehrenamtliche besuchen „Haus der Religionen“ in Hannover
Ehrenamtliche, die bei uns in unterschiedlichen Bereichen der Flüchtlingsarbeit tätig sind, haben Ende Juni einen Ausflug nach Hannover gemacht. Ziel war das „Haus der Religionen“ in der Südstadt.
In der Flüchtlingsarbeit kommt man mit Menschen anderer Religionen zusammen und somit sind auch die jeweiligen Glaubensüberzeugungen, die religiösen Werte oder die Feiertage in der Arbeit und der Begleitung von Geflüchteten von Bedeutung.
Wir wissen zwar oft viel zu wenig voneinander, doch im „Offenen Haus“, in den Deutschkursen oder bei Begleitungen kamen und kommen wir miteinander ins Gespräch, können uns gegenseitig fragen, zuhören, voneinander lernen und auch Einblicke in die jeweils andere Religion oder die damit verbundene Lebensweise gewinnen.
Als wir im Runden Tisch Asyl nach einem Fortbildungsthema suchten, kam somit die Idee von Markus Brinkmann, das „Haus der Religionen“ zu besuchen, gut an.
Dort hat der interreligiöse Dialog, der in Hannover 1991 im damals gegründeten „Interreligiösen Diskussions- und Gebetskreis“ begonnen wurde, einen festen Ort. Das Haus in der Böhmerstraße 8 wurde während des Kirchentages 2005 in Hannover eingeweiht.
Prof. Dr. Wolfgang Reinbold als Christ, Muslima Dr. Hamideh Mohagheghi (Sprecherin des Rates der Religionen Hannover) und Hinduistin Rajiny Kumaraiah informierten über die Entstehung des Hauses und die Bildungsarbeit, die dort stattfindet.
„Neun Religionen und Weltanschauungen haben sich hier zu einem Ort der interreligiösen Bildung und Begegnung zusammengeschlossen. Gemeinsam treten wir ein für eine Haltung des Respekts und der Achtung
des Anderen im Sinne des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“, erläuterte Prof. Dr. Reinbold.
Dr. Hamideh Mohagheghi ergänzte: „Respektvolles interreligiöses Miteinander setzt eine Kenntnis des Anderen und interreligiöse Kompetenz voraus. Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist daher die interreligiöse Bildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Unser Ziel ist die Vermittlung von interreligiöser Kompetenz.“
Für interreligiöse Kompetenz seien fünf Fähigkeiten wesentlich:
erzählen und zuhören.
• Sprachfähigkeit: Ich kann mich öffnen, erzählen und zuhören.
• Reflexionsfähigkeit: Ich kann dich und mich in unterschiedlichen Perspektiven wahrnehmen.
• Empathiefähigkeit: Ich kann bis zu einem gewissen Grad die Perspektive wechseln und mich einfühlen.
• Dialogfähigkeit: Ich kann dich und mich in der Begegnung besser verstehen.
• Pluralitäts- und Demokratiefähigkeit: Ich kann dich anders sein lassen.
Nach einer Kaffeepause konnten wir uns noch in der multimedialen Dauerausstellung umsehen, in der sich neun von außen identische, von innen unterschiedlich gestaltete Kuben (würfelartige Räume) befinden. Vertreter von neun Religionen und Weltanschauungen, die im Raum Hannover ansässig sind und sich beteiligen wollten, haben diese ausgestaltet und ihren Glauben so begreifbar und erlebbar gemacht: Alevitentum, Bahaitum, Buddhismus, Christentum, Ezidentum, Hinduismus, Humanismus, Islam, Judentum.
Um die einzelnen Kuben mit ausreichend Zeit zu erkunden, wollen jedoch etliche wieder kommen und die allgemeinen Öffnungszeiten dienstags und donnerstags zwischen 16:00 und 19:00 Uhr nutzen. Und auch ich besuche diesen besonderen Ort gerne noch mal, an dem es so viel zu entdecken gibt.
Unser Ausflug wurde von der Hannoverschen Landeskirche aus Mitteln der Diakoniekollekte unterstützt. Dafür danken wir sehr herzlich!
Ilona Wewers
Persönliche Meinungen von Mitfahrenden

Es war ein wunderbares Erlebnis mit einer Gruppe, die durch die jahrelange vielfältige Arbeit mit den Flüchtlingen gewachsen ist. Auch die Anreise vom Kulturbahnhof ohne Autos war schon ein entspannter Start bei gutem Wetter.
Die Anreise mit den Öffis war perfekt, wenn auch der Erixx nach Hannover recht voll war. Aber in der U-Bahn war es dann umso entspannter: pünktlich, geräumig, sehr sauber und die Pläne sehr übersichtlich! Klasse! So wünscht man es sich für Zukunft mit weniger Autoverkehr und klimagerecht.
Das Gebäude, vor dem wir empfangen wurden, eine umgewidmete, sinnvoll umgebaute und gestaltete Nachkriegskirche, machte auf mich einen sehr freundlichen, hellen, einladenden Eindruck. Das „Haus der Religionen“ ist ein Name, der schon neugierig macht(e).
Aber in der großen Gesprächsrunde wurde uns von einem der ehrenamtlichen Organisatoren erklärt, wie und warum sich diese Initiative seit Anfang der 90er Jahre zu so einem festen Treffpunkt und -ort entwickelt hat. Und das war ein sehr nachvollziehbarer Prozess der Veränderung der religiösen Milieus, der mit Zahlen belegt unmittelbar einleuchtete. Ein großer Wandel habe sich vollzogen, besonders in den Städten der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in vielen der europäischen Nachbarländer. 1970 gehörten noch 90% der Bevölkerung von Hannover im Wesentlichen zu den beiden großen christlichen Kirchen, andere Religionen waren bis dahin kaum sichtbar; heute ist der Anteil der Christen unter die 50% Marke gesunken und mehrere nichtchristliche Religionen haben mit ihren Gotteshäusern und Zentren das Erscheinungsbild der Stadt Hannover verändert. Ein unumkehrbarer Wandel habe sich ergeben und fordere nach Dialog, um dem friedlichen Miteinander in der Gesellschaft zu dienen. Dass der Wunsch nach Frieden allen hier vertretenen acht Religionen und den Humanisten ein oder das Ziel, der gemeinsame Wert sei, wird klar, wenn man sich vorurteilsfrei mit den neun dort offen zugänglichen Kuben der Selbstdarstellung befasst. Das war uns in der Zeit von zwei Stunden aber kaum möglich. So entstand der Wunsch bei vielen, sich noch einmal selbst oder in einer kleinen Gruppe aufzumachen und die Kuben in Ruhe zu begehen, sie besser zu erfassen und zu würdigen.
Die Rückfahrt war deutlich anstrengender als die Anreise: Züge fielen aus, aber wir fanden unseren Weg mit der S-Bahn nach Hildesheim. Und da der Zug nach Bad Salzdetfurth ebenfalls nicht fuhr, nahmen wir Sammeltaxis, um rechtzeitig zum Abschlussessen im Restaurant Alexandros in Groß Düngen zu sein.
Das gemeinsame Essen war ein Fest mit Speis und Getränk und lebendigem Austausch in der Gruppe. Einfach schön! Danke Ilona und den HelferInnen für diesen interessanten, schönen Tag.
Eckart Genrich

„Ich fand den Besuch im „Haus der Religionen“ sehr anregend, weil:
- es eine einmalige Einrichtung in Deutschland ist,
- das gelebte Toleranz ist,
- man dort zu verstehen beginnt, dass alle Religionen letztendlich dasselbe wollen: Ein gutes Leben für alle. Auch die Humanisten, die Agnostiker.“
In den Kuben fand ich sehr interessant, auf welchen größten gemeinsamen Nenner sich alle Strömungen, Konfessionen einigen konnten.
Jörn Weege

Mich hat in den allgemeinen Ausführungen zu Beginn besonders angesprochen, dass jede Religionsgruppe gebeten war, sich in dem jeweiligen Kubus selbst zu definieren und zu präsentieren.
Das Ergebnis: Immer interessant und lebendig, ansprechend, mit jeweils zwei kurzen Videobeiträgen. Manchmal als Mischung unterschiedlicher interner Strömungen bzw. als gemeinsamer Kompromiss auf Gemeinsames und Verbindendes, die Basis.
Ich muss zugeben, dass ich von der Bahai-Religion vorher noch nie etwas gehört hatte. Da uns allen klar war, dass ein einziger Besuch für die Fülle an Informationen, das Wirken-Lassen und den Bedarf an Austausch nicht ausreichen würde, entschied ich mich nur für den einen Kubus des Bahaitums und trat ein... Ein warmer rötlicher Farbton dominiert das Innere des Würfels. Mein Auge wurde von vielen unterschiedlichen Gegenständen, Bildern und Texten angezogen. Ich begann einfach gleich rechts an der Wand neben dem Eingang, las, schaute und ließ es auf mich wirken...
„Das Bahaitum (auch Bahaismus oder Bahai-Religion) ist eine weltweit verbreitete und universale Religion, die von Bahullh Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Bahullh ruft dazu auf, die Erde als „nur ein Land und alle Menschen [als] seine Bürger“ zu betrachten.“ (siehe: wikipedia.org/wiki/bahaitum)
Der folgende Text hat mich positiv überrascht:
„Bahullh verordnet, dass die Eltern ihren Kindern die bestmögliche Schulbildung zukommen lassen. Wenn sie nicht für alle ihre Kinder eine gute Erziehung ermöglichen können, dann müssen die Mädchen die höhere Erziehung und Bildung bekommen, da sie später die ersten Erzieher der nächsten Generation sein werden.“ (siehe: „Haus der Religionen“, Kubus des Bahaitums)
Anja Palczewski

Weitere Infos zum „Haus der Religionen“ finden sich unter: www.haus-der-religionen.de
Quelle: Ilona Wewers
Der Ausflug nach Hannover ins „Haus der Religionen“ klang bei einem gemeinsamen Essen im Restaurant aus.
Ferienbeginn im „Offenen Haus“
Am 30. Juni war das letzte „Offene Haus“ vor den Sommerferien. Als Abschluss gab es dieses Mal ein Mitbringbüfett. Jeder/e Besucher*In brachte etwas für alle zum Essen mit. Das Angebot war sehr vielseitig und lecker. Aus vier Kontinenten war etwas dabei. Warme und kalte Gerichte, Herzhaftes, Würziges, Fruchtiges und Süßes gab es zum Probieren und Sattessen.
Dabei war natürlich genug Gelegenheit, sich mit jeder Person auszutauschen. Zwischendurch gab es ein Gitarrenspiel mit Gesang. Und die sieben anwesenden Kinder unterhielten alle Erwachsenen recht fröhlich.
Ich glaube, ich spreche hier für alle fünfzehn Einheimischen und alle elf erwachsenen Flüchtlinge, es war ein fröhlicher, genussvoller Abend.
Einen Wunsch habe ich noch: Dass nach den Sommerferien freitags zum „Offenen Haus“ wieder mehrere Personen kommen werden. Die Gespräche und Gesellschaftsspiele mit Einheimischen und Fremden ist eine Bereicherung für jung und alt.
Marlis Lamonby-Gleber
Quelle: Marlis Lamonby-Gleber
Elfenbeinküste, Sudan, Ukraine, Kolumbien, Somalia, Afghanistan, Deutschland, ... – die Menschen im „Offenen Haus“ kommen aus vielen verschiedenen Ländern.